American Stepdance

Irish Stepdance

Stepptanz geht auf die 1830er-Jahre zurück. Er entstand im New Yorker Stadtteil Five Points, wo verschiedene ethnische Gruppen zusammenkamen und Wettbewerbe veranstalteten, um ihre besten Bewegungen vorzustellen. Es kam so zu einer Fusion von afrikanischem Shuffle oder Gummistiefel-Tanz und irischem, schottischem und englischem Stepdance. Am einflussreichsten war der irische Jig. So entwickelte sich ein neuer amerikanischer Stil.

 

Der Stepptanz erlebte eine Blütezeit zwischen 1900 und 1955. Damals war Stepp der Hauptstil in den Shows am Broadway und im amerikanischen Varieté-Theater (Vaudeville). Auch die zu dieser Zeit sehr populären Big Bands engagierten oft Stepptänzer. Eine Zeit lang gab es auf den meisten amerikanischen Straßen Amateur-Stepper zu sehen und hören. Stepptanz war zu dieser Zeit quasi identisch mit Jazztanz, da Jazz die Musik war, zu der gesteppt wurde.

 

In den 1930er- bis 1950er-Jahren wechselten die besten Stepptänzer zu Film und Fernsehen.

Nach Deutschland kam der Stepp durch Egon Bier, welcher mit Fred Astaire steppen lernte. Er unterrichtete den Stepptanz als erster in seiner Tanzschule.

 

In den 1950er-Jahren änderte sich der Tanzstil in der Unterhaltungsindustrie. Rock´n´Roll und ein neuer Jazztanz-Stil entwickelten sich. Jazztanz und Stepptanz entwickelten sich von da an parallel als eigene Stile weiter.

 

Mittlerweile wird einmal jährlich die Show- und Stepptanz-Weltmeisterschaft ausgetragen, welche seit 1997 in Riesa ausgerichtet wird.

 

Ende der 1990er entwickelte sich in Russland X-Outing als „Straßenversion“ des Stepptanzes. Die Musikrichtung, zu der X-Outing hauptsächlich getanzt wird, heißt Drum and Bass.